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LeistungselektronikDie Leistungselektronik ist die wichtigste Schaltung der Modellbahn, weil sie das Bindeglied zwischen den Steuerrechnern und der Peripherie darstellt. Alle Sensoren und Aktoren werden von ihr angebunden, dabei übernimmt die Leistungselektronik noch wichtige Steueraufgaben wie die Erzeugung der Pulsweitenmodulation für die Gleise oder das Redundanzmanagement der Kontakte. Die Funktion des Systems ist hier ausführlich beschrieben. Das Platinenlayout der Schaltung besteht aus zwei Layern, von denen der untere die meisten Signalleitungen und die Kurzstreckenverbindungen trägt. Die Oberseite wird überwiegend als Massefläche benutzt, daneben verlaufen hier die Stromversorgung und Langstreckenleitungen.
Für die Bestückung einer Platine werden die in der folgenden Tabelle aufgeführten Bauteile benötigt, dabei handelt es sich fast ausschließlich um Standardteile, die problemlos zu beschaffen sind. Nach den Lötarbeiten muß die Firmware des Mikrocontrollers installiert werden. Diese Aufgabe übernimmt das in der Studienarbeit von Stephan Höhrmann beschriebene Programmiergerät über die ICSP-Schnittstelle auf der Platine, dabei wird der Codespeicher zu rund 80 Prozent gefüllt und das EEPROM mit initialisiert. Vor der Inbetriebnehme müssen in dem ICSP-Stecker noch mindestens die Pinpaare CLK und DATA mit Jumpern überbrückt werden, damit beide Motortreiber mit dem Mikrocontroller verbunden sind und normal funktionieren. Die ersten Funktionstests können mit einem einzelnen 12 Volt-Netzteil durchgeführt werden, das an alle drei Eingänge angeschlossen ist. Später sollten stattdessen drei Netzteile benutzt werden, falls möglich mit galvanischer Trennung.
Das Programm nodediags kann alle Baugruppen der Platine auf ihre Funktion hin überprüfen, dabei dient die Diagnoseplatine als Anzeige und als Eingabemöglichkeit für die Sensoren. Grundlegende Fehler lassen sich so schnell ausfindig machen. |