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Time-Triggered Protocol (TTP)Das zweite Steuersystem bilden acht Powernodes der Firma TTTech. Diese kommunizieren über das Time-Triggered Protocol (TTP) und werden normalerweise bei der industriellen Entwicklung von Prototypen eingesetzt. Im Gegensatz zu den PC104-Rechnern ist hier wenig eigene Vorarbeit zu leisten, der Hersteller liefert die Knoten zusammen mit einem vollständigen Entwicklungssystem aus. Die Software wird modellbasiert mit Matlab/Simulink unter Windows erstellt und anschließend auf die Knoten geladen. Die Knoten in der Bahn unterhalten jeweils Verbindungen zu drei Leistungselektroniken. Da der Powernode selbst nur eine serielle Schnittstelle enthält, muß diese über einen Multiplexer mit der anzusteuernden Leistungselektronik verbunden werden. Ein neunter Knoten außerhalb der Anlage kann für andere Aufgaben wie die Berechnung und Ausführung von Fahrplänen benutzt werden. Neben ihm befindet sich auch der Monitoring Node, der zum Hochladen der Programme und zur Überwachung des Busses gebraucht wird.
Der CAN-Bus ist für die Programmierung besonders interessant, da er sich für Statusausgaben oder zum Einspeisen von Befehlen, Fahrplandaten und ähnlichem in ein laufendes TTP-System eignet. Er ist von der Operatorkonsole aus erreichbar, dort stehen unter anderem auch die zusätzlichen Knoten des TTP-Systems.
Der große Vorteil der TTP-Architektur liegt darin, daß das gesamte Zeitverhalten der Software und der Kommunikation bei der Entwicklung spezifiziert wird. Das generierte System hält sich später an die Vorgaben und verfügt so über deterministische Eigenschaften. |