Blockwechsel
Jeder Zug reserviert vor Antritt der Fahrt sein Heimatgleis und bewegt
sich von dort nach einem einfachen Schema durch die Anlage. Sein Weg
entspricht einem Pfad im Graphen des Streckennetzes, die Kanten liefern
dabei alle Informationen zur Steuerung der Hardware. Beim Wechsel von einem
Block zum nächsten werden die folgenden Schritte
ausgeführt.
- Die Entscheidung, ob der Zug überhaupt weiterfahren darf, trifft der
Code zum Vermeiden von Konflikten und zur Einhaltung der Fairneß.
- Der Zug muß den Folgeblock sowie alle auf dem Weg befindlichen
Interblocks zusammen reservieren, bevor er den aktuellen Block verlassen
darf. Dadurch wird verhindert, daß ein weiterer Zug in den Bereich fahren
oder die Peripherie verstellen kann.
- Bei Erfolg werden alle auf dem Weg liegenden Weichen gestellt. Das
Signal unmittelbar vor dem Zug wechselt auf Grün oder Gelb/Grün, der
Fahrstrom auf allen reservierten Blöcken wird mit der richtigen Polarität
aktiviert. Die Geschwindigkeit erhöht sich dabei langsam und auf allen
beteiligten Blöcken synchron.
- Sobald der erste Kontakt des Zielblocks das erste Mal ausgelöst wird,
muß die Entscheidung getroffen werden, ob der Zug durchfahren kann oder am
Blockende halten muß. Im zweiten Fall wird die Geschwindigkeit jetzt
reduziert.
- Wenn der Zug im Zielblock steht (also den Kontakt an seinem Eingang
zweimal ausgelöst hat), werden der Startblock und die Interblocks wieder
freigegeben. Deren Fahrstrom wird abgeschaltet und das Signal am Ende des
Startblocks wechselt auf Rot.
- Kann der Zug nicht weiterfahren, hält er beim Erreichen des zweiten
Kontaktes an, sonst wiederholt sich dieses Schema mit dem nächsten Block.
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