Diese Arbeit beschäftigt sich mit einem wichtigen Aspekt der digitalen Bildverarbeitung. Es wird ein vorhandenes Verfahren zum Ermitteln von Bildpunktkorrespondenzen untersucht, um dessen Implementierung in einer Hardwareschaltung zu realisieren. Das Verfahren gründet sich auf der Annahme, daß die Disparitäten korrespondierender Bildpunkte lokal einer statistischen Verteilung genügen. In einem iterativen Prozeß werden lokale Wahrscheinlichkeiten von globalen Bedingungen beeinflußt. Es wird für jeden Bildpunkt ein am besten passender Korrespondenzpartner gefunden. Dazu wird keine Kenntnis der Kamerageometrie vorausgesetzt, so daß das Verfahren sowohl für Stereo-Sehen als auch für optischen Fluß angewendet werden kann. Den Hauptteil der Arbeit bildet die teilweise parallele, einem neuronalen Netz entsprechende Realisierung des Verfahrens in einer Hardwareschaltung, die auf einem FPGA implementiert und angewendet wird. Dazu wird ein Koprozessor entworfen, der ohne Steuerung von außen arbeitet. So wird zum einen die Verarbeitung beschleunigt und zum anderen die CPU entlastet. In Experimenten zeigt sich, daß das Einsatzgebiet des System zwar beschränkt ist, innerhalb der Rahmenbedingungen aber gute Ergebnisse erzielt werden. Schlüsselwörter: Korrespondenzfindung, Neuronal, FPGA, Hardware, Implementierung