Software zum Verbundprojekt
Im Rahmen des BLK-Programms "Entwicklung eines Leistungspunktsystems an
Hochschulen" des Verbundes 2 (Entwicklung eines Leistungspunktsystems
in Fachbereichen Elektrotechnik und Informatik)
wird an der Entwicklung von DV-Konzepten zur Unterstützung von
Modularisierung und Leistungspunktsystem gearbeitet.
Diese Seite enthält Informationen und Verweise auf realisierte Softwaresysteme.
Kieler Moduldatenbank
Dieses System dient zur Erfassung und zum Austausch von
Modulbeschreibungen in einem einheitlichen XML-basierten
Austauschformat.
Es ermöglicht den einheitlichen Zugriff auf ausgewählte Module
der Partnerhochschulen, wenn diese ihre Modulbeschreibungen entsprechend
der XML-Spezifikation über eine URL zur Verfügung stellen.
Zur Zeit sind mit dem System Module
der Universitäten Kiel und Oldenburg abrufbar (weitere werden folgen).
Oldenburger Moduldatenbank
Im Rahmen der Arbeitspakete zur Entwicklung eines Konzeptes zur
DV-Unterstützung beim Aufbau und der Verwaltung einer
Modul-Datenbank sowie zur Entwicklung eines geeigneten Rahmen- und
Austauschformats für Modulbeschreibungen entstand an der
Universität Odlenburg ebenfalls eine Moduldatenbank, die seit
dem Wintersemester 2004/05 uniweit eingesetzt wird. Es ist sogar
geplant, diese Moduldatenbank dort in das Lernmanagementsystem
Stud.IP zu integrieren.
Flexibles Prüfungsverwaltungssystem
An der Universität Kiel wurde ein Konzept für ein flexibles
Prüfungsverwaltungssystem entwickelt und prototypisch
realisiert. Diese Realisierung wird zur Verwaltung von Studierenden-
und Prüfungsdaten im Prüfungsamt des Instituts für
Informatik und Praktische Mathematik der Universität Kiel
eingesetzt.
Kern des Konzepts ist eine Beschreibungssprache zur Spezifikation von
Prüfungsordnungen. Diese Beschreibungssprache ist zum einen
universell, sie legt dem Benutzer daher keinerlei
Beschränkung dahingehend auf, welche logischen Zusammenhänge
er ausdrücken kann. Zum anderen ist die Beschreibungssprache
nicht nur durch das System automatisch verarbeitbar sondern
auch für den menschlichen Benutzer lesbar.
Der Einsatz dieser Beschreibungssprache bringt die folgenden
wesentlichen Vorteile:
- Flexible Lösung individueller Probleme
Der Einsatz
der Beschreibungssprache erlaubt eine Flexibilität, die bisherige
Systeme nicht bieten konnten, die aber in der gegenwärtigen
Situation immer wichtiger wird: Die vom individuellen Benutzer
benötigten Funktionen (z.B. Erstellung von Dokumenten,
automatische Antwortgenerierung zu Fragestellungen, die sich aus der
Prüfungsordnung ergeben) können realisiert werden, ohne dass
er sich dabei auf eine vorgegebene Grundmenge vorgegebener Funktionen
beschränken muss.
- Zielorientierte Interpretation von Daten
Herkömmliche Systeme verwalteten die eingegebenen Daten
zuverlässig und erlauben einen schnellen Zugriff. Weil sich im
flexiblen Prüfungsverwaltungssystem eine Spezifikation der
gesamten Prüfungsordnung umsetzen lässt, ist es in der Lage,
diese Daten auch auf die in der Ordnung formulierten Ziele hin zu
interpretieren. So wird es möglich, nicht nur einen
Überblick darüber zu bekommen, was der Studierende bereits
geschafft hat sondern auch darüber, was noch zu leisten ist.
Ein zweiter wesentlicher Bestandteil des Konzepts ist die
grundsätzliche Trennung von Ist- (tatsächlich abgelegte
Prüfungen) und Soll-Daten (in der Prüfungsordnung
formulierte Ausbildungsziele). Durch diese Trennung ergibt sich ein
weiterer wesentlicher Vorteil.
- Flexible Wahl der Prüfungsordnung
Dieselben erfassten Prüfungsdaten lassen sich in Bezug auf
verschiedene Prüfungsordnungen interpretieren. So kann
nützliche Information für Fragen geliefert werden wie "Was
bringt der Wechsel auf die neue Studienordnung?" Eine brauchbare
Auskunft bei solchen Fragestellungen war bisher nur in einem
ausführlichen Gespräch mit einem Berater möglich, der
beide Ordnungen bis ins Detail durchdrungen hat.
- Flexible Anbindung an bestehende Systeme
Ein wesentliches Teilkonzept ist die Unterstützung offener
Austauschformate. Damit bietet dieses Konzept gegenüber den
bisher eingesetzten Realisierungen zur Verwaltung von Studierenden-
und Prüfungsdaten entscheidende Vorteile. Seine prototypische
Umsetzung und Anbindung an die am Institut für Informatik und
Praktische Mathematik der Universität Kiel vorhandenen
Softwarelösungen zeugt von seiner praktischen Einsetzbarkeit.
Hier gibt es weitere
Informationen zum flexiblen Prüfungsverwaltungssystem
Portal zur Erstellung und Auswertung von Fragebögen
In Kiel wurde ein System zur Internet-basierten Erfassung und
Auswertung beliebiger Fragebögen entwickelt. Dieses System wurde
zu Umfragen bei Arbeitgebern zur Einführung von Bachelor- und
Masterstudiengängen in Informatik
und zur Workload-Erfassung von Studierenden am Institut für Informatik
an der Universität Kiel verwendet.
Last modified: Thu Apr 13 14:56:23 MEST 2006